Ranhar N’Buntu
„Eure adligen Kinderspielereien interessieren nicht!“
-Episode 1x01: Der Schleier der Sterne

Niemand würde abstreiten, dass Ranhar N’Buntu ein verschrobener, dickköpfiger und dreister Mann ist, dem höfische Sitten gleich sind und der sich einen feuchten Dreck darum schert, was andere über ihn denken. Seine Dienstakte ist voller Verstöße. Trunkenheit, öffentliche Unruhe, Respektlosigkeit Vorgesetzten gegenüber. Dem Unwissenden mag es verwunderlich erscheinen, wie so ein Mann es zum Anführer des Jägertrupps geschafft hat – dem höchst respektierten Außeneinsatzkommando Avalon Primes.
Die Jäger sind die Einzigen, die sich in den Dschungel außerhalb des schützenden Kraftfeldes wagen. Die Lebenserwartung eines Jägers nach Antritt seines Dienstes beträgt 6,2 Jahre. N’Buntu ist seit 19 Jahren dabei. Sein Körper ist übersät mit Narben von unzähligen Missionen und keiner kann mehr Geschichten über den Dschungel und seine Kreaturen erzählen als dieser Mann. Die Dämonen, die N’Buntu im Schlaf verfolgen, hält er mit Alkohol im Zaum.
Die Machenschaften des Adels und ihre Zusammenarbeit mit den Verbrecherkartellen haben N’Buntu desillusioniert. Die Erkenntnis, dass er nichts an den Geschehnissen in der Stadt ändern kann, verhindert bisher, dass er kopfüber in einer Pfütze aus seinem eigenem Blut liegend in irgendeiner Gasse gefunden wird. Doch seine Untätigkeit nagt an ihm. Die Ungerechtigkeit auf der Straße und der seelische Verfall des Adels bringen eine Aggressivität in N’Buntu zutage, die über kurz oder lang seinen Untergang bedeuten könnte.

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